Digitalisierung ist nicht nur eine Option, sondern mittlerweile eine Notwendigkeit – auch im B2B-Kontext. Die Art und Weise, wie Banken mit ihren Firmenkunden interagieren, wird immer wichtiger.
Während Privatkunden bereits seit einiger Zeit von digitalen Lösungen profitieren, stehen Firmenkunden oft noch vor komplexen, traditionellen Prozessen, insbesondere wenn es um die Kontoeröffnung und die damit verbundenen regulatorischen Prüfungen geht.
Die jüngste Kooperation zwischen KYCnow und ING Deutschland markiert einen entscheidenden Schritt vorwärts, um auch diesen Bereich in die digitale Moderne zu führen. Durch die Integration fortschrittlicher KYC-Lösungen transformiert diese Partnerschaft das Banking-Erlebnis für Firmenkunden grundlegend und setzt neue Standards in Effizienz und Compliance.
Dieser Artikel wirft einen Blick darauf, wie die Zusammenarbeit das Fundament für die Zukunft des digitalen Firmenkundenbankings legt.
Digitale Kontoeröffnung für Firmenkunden
Die Notwendigkeit einer nahtlosen, digitalen Kontoeröffnung für Firmenkunden ist unbestritten, doch die Realität sieht oft anders aus.
Besondere Herausforderungen stellen hier die erhöhten regulatorischen Anforderungen und die umfassende „Know Your Customer“ (KYC) Prüfung dar. Dieser essentielle Prozess, der darauf abzielt, Betrug und Geldwäsche zu verhindern, ist in seiner herkömmlichen Form zeitaufwendig und kostenintensiv, sowohl für die Banken als auch für die Kunden.
Der KYC-Prozess im Überblick
Im Onboarding neuer Firmenkunden startet der KYC-Prozess klassischerweise mit der Einholung aller relevanten Unternehmensinformationen. Dazu zählen die Stammdaten wie Name und Firmenanschrift, aber auch die persönlichen Daten der vertretungsberechtigten Personen.
Dazu werden Dokumente wie der Handelsregisterauszug oder der Gesellschaftervertrag benötigt. Um sich ein Bild über das Geschäft zu machen, sind auch Bonitätsinformationen relevant. In dieser Phase werden zudem Zwischengesellschaften und die wirtschaftlich Berechtigten des Unternehmens ermittelt.
Liegen alle Informationen vor so werden diese geprüft und analysiert. Dazu erfolgt ein Name-Screening auf Black- und Watchlisten und eine Überprüfung auf einen möglichen PeP-Status.
Abschließend werden all diese Informationen bewertet und so die potenziell geltenden Sorgfaltspflichten für das Unternehmen ermittelt.
Das Ziel: Effizientes Onboarding
Manuelle KYC-Prozesse kann sich heute kein Unternehmen mehr leisten – zu kosten- und zeitintensiv sind diese. Die Kooperation mit ING Deutschland entstand daher aus der klaren Vision, fortschrittliche Technologien einzusetzen, um das Geschäftskundensegment weiter zu professionalisieren.
Mit der Einführung der digitalen KYC-Plattform von KYCnow verfolgt die ING das Ziel, einen schnelleren und effizienteren Onboarding-Prozess für Freiberufler und kleine bis mittlere Unternehmen bei maximaler Sicherheit anzubieten.
Diese Partnerschaft ist ein klares Bekenntnis beider Unternehmen zu technologischer Innovation und Kundenorientierung im Bankensektor.
Datenbeschaffung im Kunden-Onboarding
„Geldwäsche ist ein großes Problem in Deutschland. Mit KYCnow wollen wir es Banken und anderen Verpflichteten nach dem Geldwäschegesetz einfach machen, ihre rechtlichen Pflichten zu erfüllen“, so Tobias Weber, Geschäftsführer von KYCnow.
Wie einfach das wirklich geht, zeigt ein Blick in die KYCnow-Plattform. Dank Schnittstellen zur umfangreichen Unternehmensdatenbank der SCHUFA Holding AG – Muttergesellschaft von KYCnow – können mit nur einem Klick die Stammdaten zu über 68 Millionen natürlichen Personen und über 6 Millionen Firmen aus Deutschland ermittelt werden.
Außerdem lassen sich die Bonitätsauskünfte der SCHUFA bequem in der KYCnow-Plattform herunterladen. Für internationale Daten greift KYCnow auf markführende ausländische Datenprovider zurück und kann so zusätzlich Daten zu 380 Millionen Firmen- und Geschäftskunden aus 186 Ländern liefern.
Mit KYCnow in 60 Sekunden zur KYC-Akte
Auch die Ermittlung von wirtschaftlich Berechtigten, die Durchführung des Name-Screenings und die letztendliche Bereitstellung der Risikoanalyse inklusive Ausgabe der geltenden Sorgfaltspflichten geschehen in KYCnow auf Knopfdruck.
„Die Digitalisierung und Automatisierung bedeutet für Verpflichtete einen immensen Zeit- und Effizienzgewinn“ so Weber weiter. Damit lassen sich Kosten sparen und gleichzeitig die Zufriedenheit der Kunden steigern. Denn je schneller ein Kunde zu seinem Konto kommt, desto besser für die Kundenbeziehung.
Einsatz von KYCnow bei der ING Deutschland
Seit dem Frühjahr 2024 ist KYCnow nun bei der ING Deutschland im Einsatz. Ganz konkret wird es im Rahmen der Kontoeröffnung für das Business Extra-Konto sowie in Back-Office Prozessen der Bank genutzt.
Nadine Methner, Head of Business Banking bei der ING Deutschland, zur Partnerschaft: „Die Zusammenarbeit mit und die Implementierung von KYCnow hat unsere Erwartungen voll und ganz erfüllt. Diese Technologie passt sehr gut zu unserem Bedarf und unterstützt uns dabei, unseren Geschäftskunden ein noch besseres digitales Banking-Erlebnis zu bieten.“
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